Mein Mann behauptete gestern Abend, wir wären doch voll die «verarschte» Generation. Wir mussten in Bus und Drämmli aufstehen, wenn ein Erwachsener sonst hätte stehen müssen. Heute stehen wir wieder in Bus und Bahn. Die Jungen stehen nicht mehr auf. Für mich schon, weil ich am Stock gehe. Aber mein Mann muss stehen. Ich sagte ihm , er soll doch froh sein. Wenn die Jungen für ihn aufstehen, halten sie ihn für alt. Will er das? Abends, auf der Heimfahrt ist ihm dies vermutlich völlig egal, Hauptsache er könnte sich setzen. Unser Jüngster hat unser Gespräch mitbekommen. Plötzlich meinte er, er gehöre zur «verarschten» Generation. Terrorismus, Klimawandel und alles wird verboten. Ganz unrecht hat er ja nicht. Wobei ich das mit dem Klimawandel für einen Trugschluss halte. Da streiten sich ja auch die Fachleute darüber, ob der wirklich stattfindet. Aber unser Gespräch zeigt doch mal wieder, es kommt immer auf den Blickwinkel an aus dem man etwas betrachtet. Mal ehrlich, wir hatten bis jetzt doch eine schöne Zeit auf Erden. Unsere Kindheit und Jugendzeit war doch unbeschwert. Unsere «Gegner» kamen doch nur aus dem eigenen Land. Uns interessierte doch nicht was im Irak geschah. Terrorismus war weit entfernt von uns. Was für eine Diskussion so ein bisschen stehen in der Bahn auslösen kann. 😉