Gestern war ich mit meinen Söhnen und meine Mann am » Häfelimärt » in Basel. Schon im letzten Jahr stellten wir fest, dass die Mässmögge am Petersgraben billiger sind, als auf dem Petersplatz. Bis zu Rp.–.30 pro Moggen kann man da sparen. Roland kaufte sich 10 Mässmöggen à Rp.–.60 das Stück. Die junge Verkäuferin, eine Studentin wie sich später herausstellte, konnte die Möggen kaum zählen. Danach rechnete sie den Endpreis doch tatsächlich mit dem Taschenrechner aus. Als ich dies bemerkte, konnte ich nicht schweigen. » Rechnen sie tatsächlich 10 mal 60 Rappen mit dem Taschenrechner aus?» fragte ich sie verwundert. Eine andere Verkäuferin kam ihr zu Hilfe. Sie sei heute den ersten Tag hier und eine Studentin. Noch viel schlimmer. » 10 mal 60 rechnen lernt man doch schon in der Primarschule!» war meine Antwort. Es war der Studentin sichtlich peinlich. Die anderen, auch Roland, versuchten Ausreden zu finden. Müdigkeit, weil sie schon etwa 5 Stunden im Verkauf stand. Ich fand und finde es noch immer lächerlich und beschämend wenn man eine solche Rechnung nicht im Kopf zu stande bekommt. Später in der Harmonie wurden wir von einem jungen Mädchen, vermutlich auch eine Studentin, bedient. Diese hatte wirklich Stress und viel zu tun. Sie konnte aber den Betrag für eine Cola und einen Tee im Kopf ausrechnen. Obwohl sie wahrscheinlich viel müder war, als die Mässmoggen-Verkäuferin. Die dritte Studentin war von der Juso und ein freches Stück. Weil wir ihre Initiative nicht unterschreiben wollten wurde sie frech. » Sie können wohl eine andere Meinung nicht akzeptieren!» war meine Reaktion.
Studenten am Häfelimärt
